CO-OP

CO-OP wird zur Therapie bei Kindern mit motorischen Entwicklungsstörungen und anderen Störungsbildern eingesetzt.

Es basiert auf einem kognitiven Ansatz und ist klientenzentriert.

Die Methode setzt sich von der defizitorientierten Sicht auf Performanzprobleme ab und wendet sich einer lernorientierten Sicht zum Erwerb motorischer Fertigkeiten zu.

Der Therapeut verhilft dem Kind dazu, seine eigenen Ziele zu erreichen, indem er es anleitet, metakognitive Fähigkeiten zu nutzen.

Wissenschaftliche Fundierung:

„Der CO-OP-Ansatz wurde auf verschiedenen Ebenen wissenschaftlich erforscht und in seiner Wirksamkeit evaluiert. Er wird v. a. in der Therapie von Kindern mit umschriebenen Entwicklungsstörungen der motorischen Funktionen (UEMF) in den entsprechenden Versorgungsleitlinien als wirksam empfohlen. Darüber hinaus gibt es inzwischen vielversprechende Pilotstudien und Erfahrungen bei CO-OP mit Erwachsenen und Klienten mit anderen Störungsbildern, wie z.B. Autismus, Apolex u.a.“

nach: Winter B. (2016). CO-OP.  Zugriff am 3. November 2016 unter http://www.ergotherapie-winter.de/kurse/co-op/

„[Eine] Studie liefert vielversprechende Ergebnisse dafür, dass der CO-OP-Ansatz die Performanz bei selbstgewählten Betätigungszielen von Schlaganfall-Patienten stärker verbessert hat als eine Standard-Ergotherapie und dass diese Ergebnisse weitere Untersuchungen rechtfertigten.“

nach: Polatajko HJ, McEwen SE, Ryan JD, Pilot randomized controlled trial investigating cognitive strategy use to improve goal performance after stroke American Journal of Occupational Therapy 2012;66(1): 104-9