ETP-ADHS

Das ETP-ADHS ist ein bewährtes Trainingsprogramm, das sich an Grundschulkinder mit (Verdacht auf) ADHS richtet.

Das Training zielt sowohl auf die Reduzierung der hyperkinetischen Symptomatik und der Impulsivität als auch auf die Verbesserung der Selbststeuerung und Aufmerksamkeit.

Die eigene aktive Selbstregulation und Handlungssteuerung /-organisation soll mithilfe der kind-, eltern- und umweltzentrierten Interventionen verbessert werden.

Die Verbesserung des Selbstwertgefühls, der inneren Stabilität und der Frustrationstoleranz sowie der Eltern-Kind-Beziehung sind weitere Arbeitsschwerpunkte.

Schulische Anforderungen werden in die Therapie mit integriert.

Wissenschaftliche Fundierung:

„Die Ergebnisse [einer Studie] zeigen, dass das Training die Alltagssituation der Kinder in den Familien nachvollziehbar verbessert. In der Beurteilung durch die Eltern verbessert sich die Hyperaktivität der Trainingsgruppe signifikant gegenüber der Wartekontrollgruppe. Die Effekte sind unabhängig von der Medikamentengabe. Somit stellt das ETP – ADHS ein komplexes Trainingsprogramm dar, das sowohl beim Kind auf die Reduktion der Kernsymptome der ADHS als auch auf die Verbesserung der Familienatmosphäre wirkt.“

aus: Arasin, Bettina (2009) Evaluation des Ergotherapeutischen Trainingsprogramms ETP bei ADHS. Dissertation, Universität zu Köln. Zugriff am 14. November 2016 unter http://kups.ub.uni-koeln.de/3153/